FACTS: Herr Opel, stellen Sie doch bitte kurz Ihr Unternehmen Omega Consult vor.
Markus Opel: Die Omega Consult ist ein modernes Systemhaus und profitiert von einem 30 jährigen Erfahrungsschatz. Wir stehen für zukunftsorientierte Lösungen im IT- und Telekommunikations-Bereich, derer Vernetzung in der heutigen Bürowelt immer größere Bedeutung zukommt. Deswegen bieten wir kompetente Lösungen aus einer Hand an. Unsere Kunden im Raum Bodenseekreis, Sigmaringen, Oberschwaben sowie im Allgäu finden nicht nur eine individuell auf den jeweiligen Bedarf zugeschnittene Beratung, Planung und Realisierung ihrer Vorhaben, sondern erfahren auch eine zuverlässige Betreuung und eine langjährige vertrauensvolle Partnerschaft. Die Spezialgebiete neben der TK sind die Netzwerktechnik, Video-Conferencing-Systeme, IP Network Video, Video Management und Inter-Networking.
FACTS: Welche Möglichkeiten bietet Agfeo im Bereich der Computer-Telefonie-Integration (CTI)?
Markus Opel: Ein Alleinstellungsmerkmal von Agfeo-TK-Anlagen ist, dass die Integration unabhängig vom Einsatz sogenannter TAPI (Telephony Application Programming Interface)-Treiber möglich ist. TAPI ist eine Programmierschnittstelle für Telefonieanwendungen. Anwendungen die für diese Schnittstelle programmiert sind, sorgen in Microsoft-Umgebungen oftmals für Probleme. Die CTI-Schnittstelle Agfeo-Klick, die auf die Agfeo-Software TK Suite Professional aufsetzt, ermöglicht dagegen einen reibungslosen Betrieb ohne TAPI. Auch im Bereich der spezialisierten Software bietet Agfeo Lösungen an. Neulich haben wir beispielsweise den speziellen Datev-Klick, der im Prinzip ein modifizierter Agfeo-Klick ist, bei einem Kunden eingerichtet. Eine Besonderheit ist, dass dieser nicht nur im lokalen Netz funktioniert, sondern auch in einer Umgebung wie Datev-ASP (Application-Service-Provider). Bei jedem Anruf werden die Mandanten-Daten auf dem Rechner des Nutzers angezeigt. Das heißt, schon bevor ein Gespräch entgegen genommen wird, weiß der Mitarbeiter, um welchen Anrufer es sich handelt. So kann er aus der eingeblendeten Anruffahne heraus einen Mandanten-Stammdatensatz öffnen oder bei neuen Mandanten einen Datensatz anlegen. Der Vorteil: Jeder Mitarbeiter kann so wesentlich besser vorbereitet in ein Telefongespräch gehen. Umgekehrt können auch Anrufe aus der Datev-Software initiiert werden. Zudem gibt es noch viele weitere Softwarelösungen die auf dem Agfeo-Klick basieren. Beispiele sind Outlook, Addison, HDM und Stotax-Kanzlei.
FACTS: Beschreiben Sie bitte kurz das Unternehmen des Anwenders bei dem Sie kürzlich den Datev-Klick installiert haben:
Markus Opel: Die SPK Storz & Kollegen in Weingarten ist Teil der SPK-Gruppe. Die Tätigkeitsfelder sind Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Rechtsberatung und Unternehmensberatung. Das Team besteht aus zehn Partnern mit der mehrfachen Qualifikation eines Steuerberaters, Wirtschaftsprüfers oder Rechtsanwalts.
Die Kanzlei in Weingarten wurde Anfang der 50er Jahre von Rudi Storz gegründet. Ende der 80er Jahre trat sein Sohn Winfried Storz (Steuerberater und Rechtsanwalt) in die Kanzlei ein.
FACTS: Worauf kommt es beim Kauf einer Telefonanlage an, die speziell bei einer Steuerberatergesellschaft eingesetzt wird:
Markus Opel: Generell sollte eine TK-Anlage ein Unternehmen in der täglichen Arbeit unterstützen, diese erleichtern und vor allem vereinfachen. Da in einer Steuerberatungsgesellschaft äußerst komplexe Abläufe vorhanden sind, ist eine Anlage mit Endgeräten, die keine Insellösung bildet, sondern mit Netzwerk und Software integrierbar ist, extrem wichtig.
Bei der SPK Storz & Kollegen wurde aus diesen Gründen die Telekommunikationsanlage Agfeo AS200V mit Modulen für DECT IP-Systeme, für Amtsleitungen und analoge Endgeräte wie Fax und Frankiermaschinen sowie für die Systemtelefone vom Typ ST 45 verbaut, von denen 35 Stück in der klassischen Ausführung als UP0-Gerät und 7 als IP-Gerät angeschafft wurden. 15 Systemtelefone sind mit einem DECT-Headset verknüpft.
FACTS: Welche weiteren Funktionen der Agfeo-Telefonanlage nutzt der Anwender darüber hinaus?
Markus Opel: Die TK-Suite Professional ermöglicht dem Anwender ein bildschirmzentriertes Arbeiten. Es ist nicht nur möglich, aus der DATEV-Software heraus zu telefonieren, sondern die TK-Suite ermöglicht es zudem, durch die Konfiguration von Softkeys auch aus vielen anderen Anwendungen zu telefonieren. Dazu muss nur die Rufnummer markiert, der Softley gedrückt werden und schon wird eine Verbindung aufgebaut. Erweiterte Anruflisten sind ein zusätzliches Feature.
Über diese sieht man alle ein- und ausgehenden Gespräche mit der zusätzlichen Information, wer den Anruf angenommen hat. Weitere Funktionen sind die Favoriten-Wahl per Button, Umleitung per Mausklick und der interne Status der Mitarbeiter. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Telefonie durch das Zusammenwachsen von TK und IT um ein Vielfaches einfacher geworden ist.
FACTS: Gab es Besonderheiten bei der Installation?
Markus Opel: Altlasten in Bezug auf die Installation der Verkabelung, die nicht mehr zeitgemäß ist, erforderten viele Anpassungen. Eine Besonderheit ist auch die DECT-Telefonie, die stockwerkübergreifend ohne Unterbrechung eines Gespräches funktioniert. Dazu wurde eine DECT-IP-Multizelle mit vier Basen installiert, die nun die gewünschte Abdeckung erfüllt.
Wie bewerten Sie das Produktportfolio von Agfeo?
Markus Opel: Es bleiben nur wenige Wünsche unerfüllt: Mit der nahenden Markteinführung der modularen Anlagen aus der neuen ES-Serie ist ein weiterer Schritt dafür getan, das Portfolio nach oben hin auszubauen. Die Anzahl der Programme, die mit dem Agfeo-Klick zusammenarbeiten, wächst stetig.
FACTS: Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit mit Agfeo?
Markus Opel: Die Zusammenarbeit mit Agfeo ist durchweg positiv. Tauchen Probleme im Feld auf oder kommt der Kunde mit ausgefalleneren Wünschen, so steht man als Fachhändler keineswegs im Regen. Lösungswege sind immer schnell gefunden.
Man muss bei Agfeo keine bürokratische Struktur in Kauf nehmen, es funktioniert vieles auf kurzen Wegen. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit Herrn Lars Brückner aus der Projektabteilung. Sein Einsatz und auch seine Verbindungen zum Unternehmen DATEV ermöglichte es, Workarounds bezüglich des Handlings der TK-Suite in der Datev-ASP-Umgebung problemlos zu testen und auch zum Einsatz zu bringen.
Autor des Artikels: Christoph Schwantes